Die Fahrt nach Hambach wurde uns leider kurzfristig abgesagt, stattdessen werden wir nun Germersheim besuchen.
am Donnerstag, 23. Mai 2019 (mit Bus)
Was erwartet Sie?
Seit den Römern bekannt fand die Ansiedlung mit der Nennung des Ortsnamens Germhersheim bereits 1090 in der Sinsheimer Chronik ihre erste urkundliche Erwähnung. Als Freie Reichsstadt, Oberamtsstadt und Garnisonsstadt erfuhr die Stadt in den nachfolgenden Jahrhunderten eine wechselvolle Geschichte. Mit dem Bau der königlich-bayerischen Festungsanlage, deren Anlage noch heute das Bild von Germersheim prägt, erlebte die Stadt einen zukunftsweisenden Höhepunkt und Aufschwung. Auf Ihrer Rundfahrt durch die Stadt und Festung Germersheim erleben Sie die eindrucksvollen, gut erhaltenen Militärgebäude sowie die "Germersheimer Unterwelt" mit ihren Kasematten.
Dom- und Stadtführung in Speyer
Der Kaiserdom, die größte erhaltene romanische Kirche Europas, ist das Wahrzeichen der Stadt Speyer. Das Unesco-Weltkulturerbe ist letzte Ruhestätte von acht salischen, staufischen und habsburgischen Kaisern und Königen, vier Königinnen und einer Reihe von Bischöfen.
Speyer hat aber noch viel mehr zu bieten: das historische Rathaus, das Altpörtel – ehemals das westliche Stadttor, das historische Rathaus, die Gedächtniskirche, Ruine der Jüdischen Synagoge, Ritualbad (Mikwe), Fischmarkt.
In der kombinierten Dom- und Stadtführung werden uns die Sehenswürdigkeiten
und deren Geschichte näher gebracht.
Abfahrt um 7.30 Uhr ab Parkplatz Rathaus Illenau Achern,
Rückkehr gegen 19 Uhr
Weiterhin ist vorgesehen ein Mittagessen in der Hausbrauerei Domhof in Speyer. Das Programm wird derzeit noch im Detail ausgearbeitet.
Ihre Anmeldung nimmt gerne entgegen:
Björn Habich, Mail: bhabich@gmx.de
Verena Siefermann, Tel. 07841-9036, Mail: verenas21@yahoo.de
Peter Reinschmidt, Tel. 07841-24170, Mail: reinschmidt.peter@t-online.de
Tagesfahrt des Historischen Vereins nach Germersheim und Speyer am 23.05.2019
Der Wettergott meinte es gut mit dem Historischen Verein: ein wunderschöner sonniger Tag wurde der Reisegruppe aus Achern beschert. Eigentlich sollte es am Donnerstag, den 23.5. zum Hambacher Schloss gehen. Aber auch Frau von der Leyen war auf diese Idee gekommen und da der Besuch der Ministerin vorging, musste der Historische Verein seine Pläne ändern. So wurde daraus eine Fahrt nach Germersheim und nach Speyer. Die Besichtigung der Kasematten in das näher gelegene Germersheim erwies sich als sehr interessant und bestätigte den alten Spruch vom "in die Ferne schweifen". Viel Wissenswertes wurde auf eine sehr humorvolle Art und Weise bei der Führung vermittelt und auch die Begehung der Kasematten ergab einen guten Eindruck von den ehemaligen Ausmaßen der Festung, die auf Beschluss des Deutschen Bundes gebaut und 1855 vollendet wurde. Zu Beginn der 20iger Jahre mussten dann jedoch auf Bestimmung des Versailler Vertrags große Teile der Festung abgetragen werden. So sind heute nur noch die beiden Stadttore und einige der Festungsgebäude wie zum Beispiel das Zeughaus, die Carnot'sche Mauer oder die ehemalige Festungskommandantur zu sehen. Dann noch ein kurzer Spaziergang im Zentrum Germersheims - zu mehr reichte die Zeit nicht. Aber der kurze Blick hat Appetit gemacht auf mehr.
Die Fahrt führte dann weiter nach Speyer, wo auch ein Mittagessen auf die Gruppe aus Achern wartete. Danach ging es in den Dom und die Führung der Krypta und Kaisergräber durch eine ausgebildete Archäologin, die auch vor Ort arbeitet, bescherte neben vielen wissenswerten Fakten interessante Einblicke in die Arbeitsweise der Ausgrabungen und der archivarischen Spurensuche. Die zum Teil sehr persönlich gehaltenen Kommentare ließen teilnehmen an dem Abenteuer der Entdeckung neuer Dokumente und der archäologischen Enträtselung von Artefakten.
Ein anschließender Stadtrundgang mit Führung erschloss weitere Baudenkmäler wie zum Beispiel die barocke protestantische Kirche und das alte Stadttor, hinterließ aber auch den Eindruck von Speyer als einer lebendigen und lebhaften Stadt, die nicht nur in der Vergangenheit, sondern auch mit beiden Beinen im Hier und Heute steht. Da das Wetter den ganzen Tag über gut kooperierte, empfanden die Teilnehmer den Ausflug als durchaus gelungen trotz der Programmänderung, die nötig geworden war. Den drei Hubschraubern der Bundeswehr, die Frau von der Leyen nach Hambach brachten und über unseren Köpfen ordentlich Lärm veranstalteten, blickten wir ohne Neid nach Hambach - das machen wir dann halt ein anderes Mal- und freuen uns auch jetzt schon auf die Tagesfahrt ins Markgräfler Land im September.