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Schwaben am Oberrhein? – Die Gräber von Diersheim im Spiegel römischer Grenzpolitik
Donnerstag, 21.März - 19:00 bis 21:00
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Referent: Johann Schrempp, M.A., St. Peter
Die Ausgrabungen in einem jüngst entdeckten Gräberfeld in Rheinau-Diersheim (Ortenaukreis) bringen neue Erkenntnisse zur Besiedlung Südwestdeutschlands zu Beginn des 1. Jahrhunderts nach Christus. Die Ansiedlung sogenannter Oberrheingermanen gegenüber des Legionslagers von Strasbourg/Argentorate ist nicht zufällig, sondern Folge römischer Grenzpolitik. Kaiser Tiberius lässt den Rhein als Grenze des Imperium Romanum militärisch ausbauen. In dieser Zeit beginnt in der nördlichen oberrheinischen Tiefebene die Besiedlung solcher Gruppen, die offensichtlich dem elbgermanischen Kulturkreis entstammen und einen intensiven Austausch mit den Römern pflegen. Sie nennen sich selbst Suebi und prägen somit noch heute die Bezeichnung einer ganzen Region.